Polnische Pflegekräfte – Betreuung direkt zu Hause

Polnische Pflegekräfte sind eine generelle Bezeichnung für Pflegekräfte aus Osteuropa. Gemeint ist die häusliche Betreuung für Senioren rund um die Uhr inklusive Grundpflege und Haushaltshilfe. Die Kosten im Monat bleiben überschaubar. Wichtig ist nur, die Pflegekräfte legal anzumelden und anzustellen. Das geschieht privat oder über eine Vermittlung oder Agentur. Alle wichtigen Infos bekommst du im folgenden Ratgeber.
Besonderheiten
  • legal
  • geringe Kosten
  • Grundpflege
  • Haushaltshilfe
  • fachlich ausgebildet

Das Wichtigste zusammengefasst
  • Polnische Pflegekräfte sind zum Teil fachlich geschulte Betreuungskräfte aus Osteuropa. Sie stammen also nicht nur aus Polen, sondern bezeichnen eine spezielle Art der Seniorenbetreuung im eigenen Zuhause.
  • Senioren bekommen eine neue Bezugsperson in ihrem Alltag. Die osteuropäische Pflegekraft wohnt bei den betroffenen Personen zu Hause, führt die Grund- und Altenpflege aus, hilft im Haushalt und übernimmt wichtige Wege und Erledigungen, zum Beispiel Arztbesuche.
  • Die Beschäftigung ist legal und kann direkt privat oder über eine Agentur abgewickelt werden. Die Kosten halten sich im Rahmen zwischen 2.000 und 3.000 Euro im Monat. Bei fehlender fachlicher Ausbildung dürfen keine medizinischen Aufgaben erledigt werden. Hier ist weiterhin der Pflegedienst zuständig.

Anbieter im Überblick

Diadema Pflege – Agentur für Polnische Pflegekräfte

Diadema Pflege – Agentur für Polnische Pflegekräfte
Besonderheiten
  • unverbindliche Vorschläge
  • hohe Kundenzufriedenheit
  • persönlicher Ansprechpartner
  • steuerlich absetzbar
  • keine Provision
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Diadema Pflege vermittelt als Agentur osteuropäische Pflegekräfte für eine 24 Stunden Betreuung. Dadurch werden nicht nur Angehörige entlastet, die Betroffenen können wieder ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben führen mit einer fachlichen Betreuung an ihrer Seite. Das Leistungsspektrum der Diadema Pflege beginnt bei der freundlichen und unverbindlichen Kontaktaufnahme inklusive Bedarfsanalyse. Danach erhalten Interessenten ein passendes Angebot mit Personalvorschlägen. Anschließend kann die polnische Pflegekraft ausgewählt werden und die Betreuung beginnt. Diadema Pflege klärt dabei alle Vertragsmodalitäten und koordiniert mit direktem Ansprechpartner den Pflegeeinsatz.

Ein besonderer Vorteil: es gibt keine Provision oder Vermittlungsgebühren. Die Kosten bleiben stets transparent und kommen erst mit dem Dienstleistungsvertrag zustande. Die Vermittlung der osteuropäischen Pflegekräfte erfolgt bundesweit. Es handelt sich stets um eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung in den eigenen vier Wänden, als gelungene Alternative zum Alten- oder Pflegeheim. Das Unternehmen spricht selbst von über 4.000 erfolgreichen Vermittlungen und auch die Kundenmeinungen überzeugen.

Die Kunden berichten von einer einfühlsamen und kompetenten Beratung. Sie fühlen sich aufgehoben und sind froh über den direkten Ansprechpartner. Die Pflegekräfte selbst werden als liebevoll beschrieben. Viele Kunden sind zum Großteil sehr zufrieden und würden die Agentur weiterempfehlen. In einigen Berichten ist von großer Dankbarkeit und Entlastung der Angehörigen zu lesen.

Was sind polnische Pflegekräfte?

Senioren fühlen sich oft überfordert mit ihrem Alltag und können ihn aus eigener Kraft nur noch schwer bewältigen. Angehörige bieten in der ersten Zeit Unterstützung und übernehmen Pflegeaufgaben. Schreitet die Pflegebedürftigkeit aber voran, muss eine andere Lösung gefunden werden. Oftmals fühlen sich Familie und Angehörige zu stark belastet und Betroffene wollen den Schritt ins Altersheim vermeiden und in den eigenen vier Wänden bleiben. Die Lösung: polnische Pflegekräfte übernehmen die häusliche Betreuung und sind 24 Stunden m Tag verfügbar. Sie helfen bei alltäglichen Aufgaben, führen die Grundpflege durch und unterstützen im Haushalt.

Hinweis
Die Definition der polnischen Pflegekräfte darf aber nicht nur auf das Land bezogen werden. Vielmehr handelt es sich um einen allgemeingültigen Ausdruck für eine osteuropäische Pflegekraft, die zum Beispiel aus Bulgarien, Litauen, Ungarn oder Kroatien kommt.

Der Begriff darf also mehr als eine spezielle Form der Seniorenbetreuung angesehen werden. Meist handelt es sich um Frauen zwischen 20 und 60 Jahren aus osteuropäischen Ländern, die nach Deutschland kommen und mit den pflegebedürftigen Menschen zusammenwohnen. Sie übernehmen die Hauswirtschaft, allgemeine Versorgung und gesundheitliche Betreuung. Auch die soziale Komponente und zwischenmenschliche Bindung sollte nicht unterschätzt werden. In den folgenden Abschnitten wollen wir mehr auf die Kosten, die Unterbringung und die Vermittlung eingehen.

Info: warum heißt es polnische Pflegekraft?

In Deutschland arbeiten natürlich nicht nur polnische Pflegekräfte. Die Helfer kommen aus vielen verschiedenen osteuropäischen Ländern. Allerdings galten die Regelungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit für viele der Länder erst ab 2011. Da sie später der EU beigetreten waren, wurde der Markt längst von polnischen Arbeitskräften dominiert. In den Köpfen der Bevölkerung hat sich demnach der Begriff der polnischen Pflegekraft festgesetzt, obwohl diese auch aus Lettland, Estland oder Rumänien kommen könnte. Darüber hinaus gibt es eine enge Partnerschaft zwischen Deutschland und Polen, die durch gute Sprachkenntnisse begünstigt wird.

Die Leistungen: Grundpflege und Haushaltshilfe

Der Pflegebedarf von Senioren sieht unterschiedlich aus und ist von Person zu Person anders. Manche Betroffenen können sich nicht mehr alleine waschen oder anziehen. Anderen kommen nicht ohne Hilfe zur Toilette oder verlassen das Haus nicht alleine. Polnische Pflegekräfte bieten genau an diesen Stellen Unterstützung und übernehmen die Grundpflege. Das heißt: Angehörige, Familie oder Nachbarn brauchen sich nicht mehr um diese Leistungen zu kümmern und wissen den Betroffenen in guten Händen. Zudem werden viele Tätigkeiten im Haushalt übernommen. Wichtige Aufgaben und Leistungen sind:

  • Hilfe bei der Körperpflege und Hygiene
  • Unterstützung beim Anziehen
  • Generelle Mobilisierung beim Aufstehen oder Hinsetzen
  • Hilfe beim Toilettengang
  • Haushaltshilfe (Putzen, Kochen, usw.)
  • Einkäufe erledigen
  • zum Arztbesuch begleiten
  • Tagesablauf besser strukturieren
  • Unterhaltung und Freizeitgestaltung (Spaziergänge, Spiele, Vorlesen)
Achtung
Die medizinische Behandlungspflege, wie beispielsweise die Versorgung von Wunden, Blutdruckmessen oder der Wechsel von Kompressionsstrümpfen, darf aber nur eine examinierte Pflegekraft durchführen. Selbst die Gabe von Medikamenten zählt zu diesem Bereich. Polnische Pflegekräfte sind nicht immer als solche ausgebildet. Es handelt sich wie bereits erwähnt um einen allgemeinen Begriff. Die Bezeichnung der Pflegekraft hat sich im Sprachgebrauch manifestiert, obwohl nicht immer eine Ausbildung dahingehend stattgefunden hat. Hier beziehen die Betroffenen trotzdem noch Leistung vom ambulanten und häuslichen Pflegedienst.

Vorteile und Nachteile einer osteuropäischen Pflegekraft

Sowohl für die Senioren als auch die Angehörigen ergeben sich einige Vorteile. So findet die Betreuung rund um die Uhr statt und auch nachts ist ein Ansprechpartner im Haus. Dafür muss die Pflegekraft entsprechend belohnt werden, da auch die Bereitschaftszeit zu vergüten ist. Die Kosten fallen trotzdem günstiger aus, als bei deutschen Arbeitskräften. Senioren bekommen nicht nur eine unterstützende Pflege, sondern Unterhaltung im Alltag und eine Entlastung bei Hausarbeit und öffentlichen Wegen. Zu berücksichtigen ist das Zusammenleben auf engstem Raum. Außerdem kann es bei einer osteuropäischen Pflegekraft zur Sprachbarriere kommen. Fassen wir also die Vor- und Nachteile zusammen:

Vorteile Nachteile
  • Pflege im eigenen Zuhause
  • 24 Stunden Betreuung
  • auch nachts verfügbar
  • günstiger als deutsche Pflegekraft
  • Hilfe im Haushalt
  • Spaß und Unterhaltung
  • soziale Verbindung
  • Entlastung der Angehörigen
  • legal angemeldet
  • enges Zusammenleben
  • Probleme in der Verständigung
  • fehlende medizinische Ausbildung

24h Betreuungszeit vs. Pflegeheim

Viele Senioren und pflegebedürftige Menschen können sich nicht mehr zu 100 Prozent alleine versorgen. Der Weg ins Pflegeheim fällt aber schwer, weil das gewohnte Zuhause aufgegeben werden muss. Anstatt den Versorgungs- und Pflegeaufwand über die Angehörigen und Bekannten abzudecken, entscheiden sich viele deutsche Familien für polnische Pflegekräfte. Sie sind günstiger als die deutsche Haushaltshilfe und stetes in Bereitschaft. Das heißt: die Senioren leben mit der betreuenden Person unter einem Dach. Sie hat keine festen Arbeitszeiten, sondern leistet rund um die Uhr Hilfe. Das setzt eine gewisse Sympathie und genug Platz im eigenen Haushalt voraus. Die sprachliche Barriere ist bei vielen Pflegekräften vorhanden, jedoch schnell aus dem Weg geräumt. Mit guten Deutschkenntnissen entsteht bald eine freundliche Beziehung zwischen Pflegekraft und Pflegeperson.

Im Vergleich: das Pflegeheim bietet eine Grundpflege und die medizinische Behandlungspflege. Allerdings müssen die Betroffenen ihre gewohnte Umgebung verlassen und sich an eine vorgegebene Tagesstruktur anpassen. Gemeinsam mit der osteuropäischen Pflegekraft ist eine freie Zeiteinteilung, eine feste soziale Bindung und eine bessere Anpassung möglich. Einschränkungen in der Privatsphäre kann es auf beiden Seiten geben. Die Kosten pro Monaten fallen jedoch ähnlich aus. Deshalb entscheiden sich immer mehr Deutsche für eine Pflege zu Hause. Nur bei einer hohen Pflegestufe und intensiven medizinischen Betreuung wird der Weg ins Pflegeheim empfohlen.

Privat anstellen oder mit Agentur?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zum Anstellen der polnischen Pflegekraft. Zum einen kannst du die Person privat anmelden und trittst selbst als Arbeitgeber auf. Oder du entscheidest dich für die Vermittlung über eine Agentur, bei der du nur als Auftraggeber fungierst. Nicht nur die Herangehensweisen sind unterschiedlich, auch die Kosten variieren zwischen den beiden Modellen.

Privat: Polnische Pflegekraft anmelden

Für die private Anstellung trittst du als Arbeitgeber auf und musst die Pflegekraft anmelden. Konkrete Anlaufstellen sind die Agentur für Arbeit und die ZAV, als zentrale Auslands- und Fachvermittlung. Die Agentur vermittelt innerhalb von Deutschland osteuropäische Betreuungskräfte für die Grundpflege und die Versorgung im Haushalt. Ein Arbeitsvertrag besiegelt das Verhältnis. Dafür brauchst du aber eine Betriebsnummer und die Betreuungskraft eine Arbeitserlaubnis. Du übernimmst die Anmeldung bei der Krankenkasse und bist selbst verantwortlich für die Kranken-, Unfall- und Pflegeversicherung. Schließlich sind Sozialversicherungsbeiträge abzuführen.

Agentur: Pflegekraft vermittelt bekommen

Bei der zweiten Variante handelt es sich um ein Entsendemodell. Das heißt, Agenturen vermitteln Pflegekräfte nach Deutschland. Hierbei muss es sich nur um eine seriöse Agentur handeln, die einen offiziellen Dienstleistungsvertrag zwischen einem Arbeitgeber im Ausland und dir als Auftraggeber schließt. Nur so können Krankenversicherung und andere Bescheinigungen nachgewiesen werden. Die maximale Betreuungszeit darf auf 12 Monate ausgedehnt werden. Realistisch betrachtet bleiben die Pflegekräfte aber nur etwa zwei bis drei Monate.

Hinweis
Gehe niemals einen inoffiziellen Vertrag ein und prüfe das Vermittlungsmodell genau. Handelt es sich um eine illegale Anstellung, sind Nachzahlungen oder Strafen fällig. Zudem sollten Agenturen keinen Gewerbeschein von ihren Auftraggebern verlangen.

Sind polnische Pflegekräfte legal?

Grundsätzlich dürfen polnische Pflegekräfte oder osteuropäische Helfer auch ohne Arbeitserlaubnis in Deutschland arbeiten. Dabei greift das Arbeitnehmer-Entsendegesetz. Der Arbeitgeber befindet sich im Ausland, muss aber für die Zeit der Entsendung die gültigen Bestimmungen einhalten. Das betrifft sowohl die Arbeitszeiten als auch den Mindestlohn. Allgemein gesehen sind polnische Pflegekräfte legal in Deutschland zu beschäftigen. Die Rahmenbedingungen müssen aber stimmen. Folgende Sachen gilt es zu prüfen:

  • Jede Pflegekraft sollte das sogenannte A1-Dokument mit sich führen. Dieses ist behördlich geprüft und weis eine sozialversicherungspflichtige Anstellung im Heimatland nach.
  • Manche Firmen werben mit der Finanzierung über die Pflegesachdienstleitungen. Das ist nicht legal und rechtlich fragwürdig. Pflegedienste schließen einen Versorgungsvertrag mit der Krankenkasse ab, um diese Unterstützung nutzen zu können. Die osteuropäischen Unternehmen haben jedoch keinen solchen Vertrag, da geforderte Dokumentationen kaum zu leisten sind und auch die Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen nicht stattfinden kann.
  • Die Pflegekräfte sind nur legal, wenn sie auch ordnungsgemäß angemeldet werden. Scheinselbstständigkeiten oder fehlende Berechtigungen machen das Arbeiten in Deutschland illegal.

Was wird die polnische Pflegekraft kosten?

Die Kosten orientieren sich nach dem Pflegebedarf und dem jeweils gewählten Verfahren. Wirst du selbst als Arbeitgeber aktiv, fallen die Gebühren etwas höher aus, weil Lohnnebenkosten zu tragen sind und Versicherungen abgeschlossen werden müssen. Die Pflegekraft selbst wird nach dem deutschen Mindestlohn für den Pflegebereich bezahlt. Allgemein gesagt belaufen sich die monatlichen Kosten zwischen 2.000 und 3.000 Euro im Durchschnitt. Zum vereinbarten Lohn kommen noch Steuern und Sozialversicherung. Auch die Unfallversicherung sowie Kost und Logis müssen getragen werden mit etwa 400 bis 600 Euro monatlich. Bei manchen Agenturen fallen noch Vermittlungsgebühren an.

Hinweis
Die Kosten orientieren sich an der Art der Anmeldung oder Vermittlung, an den gewünschten Pflegeleistungen und den Sprachkenntnissen. Prüfe immer die Gesamtkosten, mit denen auch Versicherungen und Fahrtkosten abgedeckt sind.

Gibt es Zuschüsse oder Pflegegeld?

Die oben genannten Kosten sind in erster Linie selbst zu tragen. Trotzdem solltest du den Anspruch auf Zuschüsse prüfen:

  • Mit dem Pflegegrad 2 lässt sich Pflegegeld oder Verhinderungspflege beantragen, um einen Zuschuss zu bekommen. Der Pflegegrad löst die ehemaligen Pflegestufen ab.
  • Keinen direkten Zuschuss aber eine steuerliche Unterstützung gibt es vom Finanzamt. Die Kosten für die Pflegekräfte lassen sich steuerlich absetzen und sparend mehrere Tausend Euro pro Jahr.

Seriöse Agenturen erkennen

Polnische Pflegekräfte lassen sich recht unkompliziert und einfach über eine Agentur buchen. Die Vermittlung erfolgt laut Angaben der Inhaber selbst sehr unkompliziert und schnell. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten von Agenturen. Einige Firmen sehen sich als reine Vermittler. Die machen nur Vorschläge und stellen den Kontakt zu den osteuropäischen Pflegekräften her. Darüber hinaus gibt es Agenturen, die sich auch um eine konkrete Anstellung kümmern. Hier bekommst du den vollen Leistungsumfang aus einer Hand und meist auch einen persönlichen Ansprechpartner.

Betreuungsagenturen arbeiten direkt mit den Pflegekräften im Heimatland zusammen. Sie gelten als Arbeitgeber und übernehmen auch die Sozialversicherung. An einem professionellen Dienstleistungsvertrag erkennst du seriöse Anbieter. Du bist nur der Auftraggeber und schließt mit der Agentur selbst den Vertrag. Die Suche nach einer Pflegekraft findet gemeinsam mit der Agentur statt und die Kosten liegen im Rahmen. Ebenso Sicherheit bieten anerkannte Dachverbände, die über den Agenturen in Deutschland stehen. Weitere Merkmale einer seriösen Agentur:

  • übersichtliche Webseite mit Impressum
  • persönliche Ansprechpartner und Kundenservice
  • kostenfreie Beratung
  • einfache Online-Fragebögen über die Leistungen
  • zertifizierte Bescheinigungen (A1 Dokument)
  • Zahlung von Mindestlohn
  • Kosten bleiben im Rahmen
  • international vernetzte Betreuungsagenturen

Ein seriöser und bei Kunden beliebter Anbieter ist:

Agentur Besonderheiten
Diadema Pflege
  • Angebot und Beratung kostenfrei
  • unverbindliche Personalvorschläge
  • auf Bedürfnisse zugeschnitten
  • 24 Stunden Pflege im eigenen Zuhause
  • keine Vermittlungsgebühren
  • 14-tägige Kündigung

Voraussetzungen und Unterbringung

Innerhalb der EU-Mitgliedstaaten gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit. Das Arbeiten in Deutschland ist für die osteuropäischen Pflegekräfte ohne weitere Genehmigung möglich. Voraussetzung sind aber der Sozialversicherungsnachweis und die blaue Versicherungskarte. Das heißt: die Personen müssen krankenversichert sein. Alle Hilfskräfte mit einer anderen Staatsangehörigkeit außerhalb der EU brauchen den Aufenthaltstitel. Die dürfen mit Genehmigung nach Deutschland kommen, um in ihrem erlernten Beruf zu arbeiten oder die Ausbildung in der Pflege zu absolvieren.

Auch bei der Unterbringung sind einige Punkte zu beachten. Schließlich wohnt die Pflegekraft im Haushalt der zu pflegenden Person und benötigt trotzdem etwas Privatsphäre. Das ist nicht in jedem Wohnbereich oder in jedem Haushalt möglich und sollte bedacht werden. Die Mindestanforderungen an die Unterbringung sind:

  • Die Pflegekraft benötigt ein eigenes Zimmer. Es benötigt Tageslicht und ausreichend Frischluftzufuhr durch ein Fenster.
  • Das Zimmer sollte möbliert und am besten abschließbar sein. So ist die Privatsphäre auch innerhalb der Wohnung gegeben.
  • Der Zugang zu Badezimmer und Küche muss stets vorhanden sein und darf nicht unterbunden werden.
  • Ein Fernsehgerät oder Internetzugang dienen dem privaten Zeitvertreib und machen das Leben deutlich angenehmer.
  • Lebensmittel sollten immer zur freien Verfügung stehen und auch im Haushalt vorhanden sein. Nötige Einkäufe erledigt die Pflegekraft sogar für die Senioren.
Ebenso wichtig
Der Pflegeaufwand sollte für eine Person ohne Probleme machbar sein. Bei mehr als zwei zu pflegende Personen im Haushalt oder bei einer enormen Arbeitsleistung sind vielleicht zwei Pflegekräfte erforderlich.

Wie funktioniert die Anreise?

Die Anreise von polnischen Pflegekräften erfolgt unkompliziert mit einem Kleinbus. Die meisten Agenturen haben eigene Busse und fahren die Betreuer direkt zu den Senioren nach Hause. Nur sehr wenige Pflegekräfte reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an. Die Fahrtzeit ist jedoch recht unterschiedlich. Gerade aus Polen reisen die Mitarbeiter recht schnell an. Aus anderen Ländern kann die Anreise deutlich länger dauern.

Der Wechsel der Pflegekräfte

In der Regel handelt es sich bei diesem Betreuungskonzept um eine 1:1 Betreuung. Eine Pflegekraft ist für eine zu betreuende Person zuständig. Da es sich aber um körperlich schwere und mental anstrengende Arbeit handelt, brauchen auch die Pflegekräfte Urlaub und Erholung. Sie kehren nach etwa ein bis drei Monaten in ihre Heimat zurück. Agenturen gewährleisten einen lückenlosen Wechsel zwischen den Personen. Die Länge der Einsatzzeit legt die Betreuungskraft selbst fest. Im besten Fall kehren die gleichen Pflegekräfte immer wieder in die Haushalte zurück, da sich die Betroffenen alle bereits kennen. Eine Übergabe findet am besten Vorort statt.

Bei Konflikten suchen die Agenturen umgehend nach Ersatz. In diesem Fall kommt es auf die Schwere der Probleme an und auf die Dringlichkeit. Innerhalb von 3 Tagen kann ein Wechsel der Pflegekräfte erfolgen. Kommt es unerwartet zu einem krankheitsbedingten Ausfall, müssen die Agenturen auch hier für Ersatz sorgen.

Erfahrungen und Kundenmeinungen

  • Die meisten Kunden entscheiden sich für das Entsendemodell und nicht für das Arbeitgebermodell. Letzteres bringt deutlich mehr Aufwand und auch mehr Kosten mit sich. Allerdings können die Details besser festgelegt und auf die persönliche Situation angepasst werden. Zusätzliche Vermittlungsgebühren oder Provisionen entfallen. Doch nur die wenigsten Angehörigen wollen als offizieller Arbeitgeber auftreten.
  • Achte unbedingt auf eine seriöse Agentur mit persönlicher Beratung und unverbindlichen Angeboten. Bei Unstimmigkeiten oder Unsicherheiten solltest du den Anbieter lieber wechseln. Einige Kunden haben bei vermeintlich günstigen Lockangeboten schlechte Erfahrungen gemacht.
  • Die meisten Familien sind mit den Leistungen der Pflegekräfte sehr zufrieden. Der persönliche Kontakt und die permanente Erreichbarkeit im eigenen Haushalt genießen eine enorm hohe Wertschätzung. Zudem sollte den Pflegekräften mit Respekt gegenübergetreten werden.
  • Bei negativen Erfahrungen ist unbedingt das Gespräch mit der Agentur und den beteiligten Betreuern zu suchen, um die Gründe zu erfahren und eine Lösung zu finden. Manchmal sind die Senioren und die Pflegekräfte menschlich nicht kompatibel.
  • Andere Kunden kritisieren die fehlende Qualifikation. An dieser Stelle sollte nochmals deutlich gemacht werden, dass es sich nicht immer um ausgebildete Pflegekräfte handelt. Die medizinischen Aufgaben übernimmt trotzdem noch der ambulante Pflegedienst.

In dieser SWR Doku wird das Pflegemodell zusätzlich erläutert. Du bekommst einen kleinen Einblick in die häusliche Gemeinschaft und was der Alltag bedeutet:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Sonderfall Demenz – polnische Pflegekräfte sinnvoll?

Im Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken. Die Betroffenen fühlen sich in ihrem alltäglichen Leben plötzlich hilflos und sind auf permanente Unterstützung angewiesen. Das Krankheitsbild erfordert eigentlich eine Betreuung im Pflegeheim. Die Polnische Pflegekräfte machen es jedoch möglich, die häusliche Betreuung fortzusetzen. Es handelt sich um eine sinnvolle Gemeinschaft und Vertrautheit, die auch dem Betroffenen Sicherheit vermittelt. Zudem haben die Angehörigen stets die Gewissheit, dass eine 24 h Betreuung gewährleistet ist. Die persönliche Situation und das Fortschreiten der Krankheit legen den Betreuungsbedarf fest. Die Pflegekraft sollte aber eine entsprechende Qualifikation mitbringen und bereits Erfahrungen in der Demenzbetreuung haben.

FAQ – häufig gestellte Fragen

Frage Antwort
Sind polnische Pflegekräfte steuerlich absetzbar?
  • Ja, die Kosten lassen sich als haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich absetzen.
  • Pro Jahr kommen mehrere Tausend Euro zusammen, die sich in der Steuerklärung bemerkbar machen.
Wie schnell sind osteuropäische Pflegekräfte verfügbar?
  • Das hängt ganz von den gewünschten Leistungen und dem Vermittlungsmodell ab.
  • Der Arbeitsbeginn ist innerhalb einer Woche möglich.
Wie gut sind die Deutschkenntnisse?
  • Die Deutschkenntnisse variieren zwischen den Pflegekräften.
  • Die meisten Agenturen achten auf ein hohes Sprachniveau, damit sich die Beteiligten gut verständigen können.
  • Doch auch mit geringen Kenntnisse ist ein Pflegealltag möglich und zudem günstiger.
Wie lange dürfen polnische Pflegekräfte in Deutschland bleiben?
  • Die maximale Aufenthaltsdauer liegt bei 12 Monaten. Die meisten Pfleger benötigen aber nach 2-3 Monaten spätestens eine Pause und Erholungsurlaub in der Heimat.
Was dürfen polnische Pflegekräfte nicht?
  • Verbände wechseln
  • Stoma-Versorgung
  • Medikamente verabreichen
  • Injektionen geben
  • Dekubitus Versorgung
  • Katheter wechseln oder legen
  • physikalische medizinische Maßnahmen
Was kostet eine polnische Pflegekraft?
  • Das hängt von den äußeren Umständen, den Fähigkeiten und der Vermittlung ab.
  • In der Regel musst du mit 2.000 bis 3.000 Euro im Monat als Gesamtkosten rechnen.
Wie viel Freizeit haben die Pflegekräfte?
  • Der Pflegebedarf ist natürlich unterschiedlich und nicht permanent am Tag oder in der Nacht abrufbar.
  • Meist handelt es sich um eine Arbeitszeit von 6 bis 7 Stunden täglich, zu unterschiedlichen Zeiten.
  • In den Pausen haben die Pflegekräfte natürlich Freizeit.

Weiterführende Links

nach oben