Hüftprotektoren – als Stütze und Sicherheit
- verhindern Verletzungen
- ausgepolstert
- weiches Material
- einfache Reinigung
- robuster Verschluss
Hüftprotektoren Test & Vergleich 2024
- Hüftprotektoren schützen verschiedene Bereiche des Körpers und bewahren sie bei einem Sturz vor Verletzungen. Das gilt nicht nur für die Hüfte, sondern auch für die Gelenke und die Wirbelsäule. Die Energie des Sturzes wird auf eine breite Fläche verteilt und absorbiert.
- Die Modelle funktionieren alle nach einem ähnlichen Prinzip. Es gibt einen zweiteiligen Aufbau. Ein Teil dient zum Fixieren, der andere Teil besteht aus Polstern und soll Frakturen an den Knochen und der Hüfte verhindern. Du wählst zwischen Hose oder Gurtsystem mit Klettverschluss.
- Bei der Auswahl kannst du dich zwischen verschiedenen Materialien und Formen entscheiden, beispielsweise die Schalenform oder Hufeisenform. Das Tragen sollte auch im Alltag angenehm sein. Achte auf eine einfache Reinigung und auf ausreichend Wechselmodelle.
Suprima Hüftprotektor Slip
- Farbe: Weiß
- Größe L
- 58 % Baumwolle
- 36 % Elasthan
- Komfortbund
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Bort Generation Hüftprotektor
- Farbe: Blau
- stoßabsorbierend
- entnehmbare Protektoren
- Klettverschluss
- Größe: XL
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Suprima Hüftschutzgürtel
- bei 60 Grad waschbar
- Farbe: Anthrazit
- 81 % Polyester
- 19 % Elasthan
- für Männer und Frauen
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Suprima Set Hüftprotektoren
- 2x Slip
- 2x Protektoren
- Farbe: Weiß
- Größe M
- 60° waschbar
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Was sind Hüftprotektoren?
Protektoren sind für das Motorrad oder aus dem Skisport bekannt. Es handelt sich um robuste Platten oder etwas weichere Schalen, die immer eine bestimmte Region des Körpers schützen. Sie sind an die Körperform angepasst, werden in Kleidung eingenäht oder in vorgefertigte Taschen geschoben. Hüftprotektoren gehören dieser Gruppe an und schützen vorrangig die Wirbelsäule, die Gelenke und natürlich auch die Hüfte. Als Gurt oder Hose getragen, verteilen sie die Energie nach einem Aufprall besser und verhindern Schäden an den Knochen und Gelenken. Zusätzlich schützen sie vor dem Stoßen an spitzen oder stumpfen Gegenständen.
Die meisten Modelle basieren auf einem zweiteiligen Aufbau. Es gibt eine Hose oder einen Gurt aus weichem und elastischen Material. Es kann für eine angenehme Hygiene bei hoher Temperatur gewaschen werden und ist möglichst lange haltbar. Eingearbeitet sind Taschen für die Protektoren. Die Polster fangen den Sturz besser ab und die Taschen verhindern ein Verrutschen. So sitzen die Protektoren genau an der richtigen Stelle. In den folgenden Abschnitten schauen wir uns näher an, wie sich die Modelle unterscheiden und worauf es bei der Auswahl ankommt.
Wozu dienen Hüftprotektoren?
Gerade Senioren und Menschen im fortgeschrittenen Alter stehen vor einem höheren Sturzrisiko. Die Beweglichkeit des Körpers ist eingeschränkt und im eigenen Haushalt tun sich immer mehr Stolperfallen auf. Ein Sturz kann nicht nur Schmerzen verursachen. Meist gehen schwerwiegende Frakturen und Folgeerkrankungen damit einher. Besonders oft betroffen sind die Brüche aber Oberschenkelhals oder am Hüftgelenk. Stürze selbst lassen sich nicht immer vermeiden. Mit dem Hüftschutz als Vorsichtsmaßnahme verringert sich jedoch das Ausmaß.
Viele Patienten leiden an Demenz oder bringen eine enorme motorische Unruhe mit sich. Trotz der regulären Sicherheitsvorkehrungen im Haushalt lässt sich ein Sturz nicht immer vermeiden. Das Tragen eines Hüftprotektors mildert ihn jedoch. Statt eines Bruchs oder Schadens am Gelenk, haben die Betroffenen nur mit einer Prellung oder einem Hämatom zu tun. Derartiger Hüftschutz ist also geeignet bei:
- Gangunsicherheit
- häufigen Schwindelanfällen
- Demenz
- erhöhter Sturzgefahr
- eingeschränkten Bewegungsabläufen
Größe und Passform – orientiert sich an der Kleidergröße
Die Hüftprotektoren gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen. Wähle also zwischen der Schadenform, die am Po deutlich mehr auspolstert und trotzdem die vorderen Oberschenkel für ein angenehmes Gehen ausspart. Bei der Hufeisenform gibt es auch Aussparungen am Po und am Intimbereich. Patienten mit Inkontinenz können die Protektoren ohne Probleme tragen. Darüber hinaus bestimmst du die Größe anhand deiner Kleidergröße. Von S bis XXL haben die Hersteller Modelle für Damen und Herren im Sortiment. Teilweise orientieren sich die Größen aber auch nach den richtigen Konfektionsgrößen.
Du trägst die Hüftprotektoren entweder als Unterwäsche oder über deiner normalen Kleidung. Manche Modelle sind besonders schlank und geschmeidig gefertigt, damit sie unter der Kleidung nicht auftragen. Andere werden als Gurt darüber genutzt. Hier wählst du am besten eine Nummer größer, um die Sachen darunter auszugleichen. Die Modelle dürfen nicht zu eng anliegen oder Gefäße abquetschen.
Eingenäht oder herausnehmbar?
Die Polster selbst bestehen aus einem Schaumstoff oder aus Kunststoff. Allerdings gibt es unterschiedliche Modelle – entweder direkt eingenäht oder herausnehmbar:
Eingenähte Protektoren
Hier sind die Polster direkt in die Hose eingenäht und verrutschen nicht. Sie liegen genau an der Stelle auf, wo die beste Wirkung erzielt wird. Es ist auch nicht möglich, dass der Patient die Schützer aus Versehen entfernt. Auch in der Nacht bleiben die Protektoren immer an ihrem Platz. Nur beim Waschen sind die Modelle etwas eingeschränkt.
Herausnehmbare Protektoren
Die herausnehmbaren Protektoren dienen einer besseren Reinigung. Die Hose selbst kann bei 60 Grad gewaschen werden. Die Schutzschalen lassen sich mit Wasser ausspülen. Das ist vor allem wichtig, wenn es zum Kontakt mit Urin gekommen ist. Der Schaumstoff wird schnell porös unter Urineinfluss und die Haltbarkeit verschlechtert sind. Du solltest aber beim nächsten Tragen aufpassen, dass die Polster richtig in die Hose eingelegt sind.
Die Protektoren sind aus Baumwolle oder synthetischen Materialien gefertigt. Sie müssen atmungsaktiv sein und dürfen keine Druckstellen hinterlassen. In der Nacht oder beim Liegen eigenen sich spezielle Hüftprotektoren mit eher weichen Polstern. Bei einem Sturz bewahren diese trotzdem vor größeren Verletzungen.
Hüftprotektoren Hose oder Gürtel?
Die Modelle unterscheiden sich technisch und optisch. So gibt es Hosen oder Slips, die einfach über die Beine nach oben gezogen werden. Der Schutz sitzt automatisch an der richtigen Stelle und verrutscht nicht. Allerdings benötigen die Hosen einen hohen Bund an der Taille, damit nichts einschneidet. Das angeschnittene Bein bringt einen angenehmen Tragekomfort mit sich. Zudem sollte es sich bei diesen Modellen nah an der Haut immer um atmungsaktive und elastische Materialien handeln. Selbst die Beinabschlüsse sind breit und weich gefertigt. Die Modelle eignen sich für Damen und Herren und werden wie eine normale Unterwäsche getragen.
Der Gürtel bietet Aussparungen im Schritt, sodass du deine normale Kleidung weiterhin tragen kannst. Mit einem breiten Klettverschluss werden die Gürtel um die Hüfte fixiert. Eine Markierung an der Mitte hilft, die richtige Position zu finden. Zudem zeigen sich große Laschen am Klettverschluss als praktisch, damit du ihn besser öffnen und schließen kannst. Die Passform und die Weite stellst du dir alleine ein. Allerdings müssen die Protektoren immer korrekt sitzen.
Innovatives Dämpfungssystem – auch für die Nacht geeignet
Manche Hüftprotektoren setzen auf einen hohen Tragekomfort, ein geringes Eigengewicht und auf ein innovatives Dämpfungssystem. Das elastische Material reagiert nämlich auf die unterschiedliche Belastung. Bei einem schnellen Aufprall, beispielsweise bei einem Sturz, wirkt das Material hart und schützt die darunterliegenden Knochen und das Gewebe. Tritt die Belastung eher langsam auf, beispielsweise beim Liegen in Seitenlage, bleibt der Weichschaum komfortabel. So trägst du die Modelle auch über Nacht und empfindest keinen Druckschmerz beim Liegen.
Wichtige Kaufkriterien
Du wählst die Hüftprotektoren in erster Linie nach dem Typ und nach der richtigen Größe aus. Überlege genau, welches Modell zu deinen Ansprüchen passen könnte. Danach vergleichst du die Produkte anhand der folgenden Kriterien einfacher:
Kriterium | Hinweise |
---|---|
Material |
|
Passform |
|
Protektor |
|
Tragekomfort |
|
Die wichtigsten Hersteller – Suprima und mehr
Hüftprotektoren gibt es nicht nur im Pflegebereich, sondern auch für Skifahrer oder das Motorrad. Wir betrachten aber eher die Hersteller, die sich mit Pflegeartikeln beschäftigen und ein entsprechendes Sortiment vorweisen. Diese Produkte sind nämlich auf die Ansprüche von älteren Menschen ausgelegt. Folgende Marken kommen bei den Kunden gut an:
Hersteller | Besonderheiten |
---|---|
Suprima |
|
Bort Generation |
|
Mediset |
|
Gibt es Hüftprotektoren auf Rezept?
Hüftprotektoren werden grundsätzlich nicht als Hilfsmittel geführt und sie tauchen deshalb nicht in das Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkasse auf. Diese haben in einem Rechtsstreit die Aufnahme der Modelle abgelehnt. Patienten müssen ihren Schutz selbst bezahlen. Es gibt nur sehr wenige Fälle, bei denen eine Kostenübernahme überhaupt beantragt werden darf. Und auch hier ist die Anzahl der gestatteten Anträge recht gering. Bei der PKV verhält sich das Thema ähnlich. Meist müssen die Versicherten die Kosten für das Hilfsmittel selbst bezahlen.
Kundenmeinungen, Tests und Studien
Die Kunden achten in erster Linie auf die Passform und einen angenehmen Tragekomfort. Außerdem brauchst du mehr als ein Modell, wenn dir die Hygiene wichtig ist. Verarbeitung und Schutzfunktion werden oft als gut beschrieben. Manchen Kunden sind die Hosen etwas zu teuer. Andere loben wiederum die Gürtel, da sie leicht über der Kleidung getragen werden können und mit einem großen Klettverschluss auch einfach zu verschließen sind. Das Sitzen und Gehen ist in den Modellen noch problemlos möglich. Die Protektoren dürfen aber nicht verrutschen. Hier gibt es Lob für die Modelle mit den abgesicherten Taschen. Dabei rutschen die Schutzpolster nicht einfach nach oben heraus. Materialien sind atmungsaktiv und weich gewünscht. Im Idealfall sind die Modelle getragen kaum zu spüren.
Die Schutzpolster alleine reichen aber für Senioren nicht aus. Zusätzlich sollten Gefahrenquellen im Haushalt reduziert werden. Das betrifft Türschwellen oder andere Stolperfallen, die in einem Sturz enden könnten.
Viele Patienten stellen sich die Frage, ob die Hüftprotektoren wirklich Knochenbrüche oder schwerwiegende Schäden verhindern. Schließlich kann ein Sturz schlimme Folgen haben. Die Wirksamkeit wurde in mehreren Studien geprüft, wobei nicht allen Frakturen vorgebeugt wurde. Experten kommen teilweise zum Entschluss, dass sich hüftnahe Oberschenkelfrakturen nicht wirklich reduzieren. Allerdings spielen auch Gesundheitszustand und Beweglichkeit des Patienten eine wichtige Rolle.
Ein Blick auf die Sturzprophylaxe in der Pflege gibt das folgende Video. Hier wird einer älteren Dame der Hüftprotektor nähergebracht:
FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
---|---|
Was kosten Hüftprotektoren? |
|
Wann sind Hüftprotektoren sinnvoll? |
|
Wie funktionieren Hüftprotektoren? |
|
Wie wichtig sind Hüftprotektoren? |
|
Welche zwei Wirkweisen haben Hüftprotektoren? |
|
Weiterführende Links
- Kassen zahlen nicht für Hüftprotektor: https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Kassen-muessen-keine-Hueftprotektoren-bezahlen-366342.html
- Hüftprotektoren ja oder nein? https://www.aerzteblatt.de/archiv/61620/Hueftprotektoren-ja-oder-nein
Kommentarbereich geschlossen.