Gehstock – mehr Mobilität im Alltag
- höhenverstellbar
- Klassiker aus Holz
- mit Sitz
- als Vierfuß
- leichtes Eigengewicht
Gehstöcke Test & Vergleich 2024
- Wähle stets einen Gehstock, der deinen Anforderungen entspricht. Die Modelle aus Holz sind die Klassiker mit langer Haltbarkeit. Es gibt aber auch Gehstöcke aus Leichtmetall mit einem geringen Eigengewicht und trotzdem einer guten Stabilität.
- Der Griff sollte ergonomisch geformt sein, damit sich die Kraft optimal überträgt und der Körper keine Fehlhaltung einnimmt. Zudem darfst du keine Druckstellen beim Gebrauch bekommen. Der Rundhaken oder T-Griff ist ein typisches Design.
- Die meisten Produkte sind in der Höhe verstellbar und lassen sich auf deine Körpergröße anpassen. Der Fuß ist rutschsicher oder besonders breit gefertigt für einen festen Stand. Extras sind möglich, wie beispielsweise ein Sitz am Gehstock für eine kurze Pause.
Gehstock faltbar
- aus Kunststoff
- leichtes Gewicht
- höhenverstellbar
- 82 – 92 cm
- rutschfeste Spitze
Vorteile | Nachteile |
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Gehstock aus Holz
- Buchenholz
- in Braun
- rutschfeste Spitze
- Fritzgriff
- geringes Eigengewicht
Vorteile | Nachteile |
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Gehstock mit Sitz
- bis 100 kg
- aus Aluminium
- Derby-Griff
- 3 Beine
- eigener Sitz
Vorteile | Nachteile |
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Gehstock mit Licht
- klappbar
- LED Licht
- 75 – 100 cm
- 500 Gramm Eigengewicht
- bis 90 kg Traglast
Vorteile | Nachteile |
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Was ist ein Gehstock?
Viele ältere Menschen sind eingeschränkt in der Mobilität und trauen sich kaum ohne Stütze zu Laufen. Der Gehstock ist hier genau das Richtige. Er bietet einen sicheren Stand und einen sicheren Gang trotz körperlicher Beschwerden. Es handelt sich um ein medizinisches Hilfsmittel, das im Innen- und Außenbereich zum Einsatz kommt. Nahezu jeder Gehstock besteht aus einem ergonomischen Griff, einem stabilen Mittelteil und einem rutschfesten Abschluss. Meist bestehen sie aus Holz oder Leichtmetall für ein geringes Eigengewicht. Das Ende ist entweder eine Metallspitze oder eine Auflage aus Gummi. Zudem gibt es viele verschiedene Varianten – vom faltbaren Gehstock mit Sitz bis hin zum klassischen Spazierstock aus Holz. In diesem Ratgeber wollen wir dir die Modelle näher vorstellen und zeigen, was du vor der Auswahl genau beachten sollten. Schließlich ist der Gehstock nur so gut, wie er sich auf die Beschwerden und persönlichen Anforderungen des Nutzers anpassen lässt.
Vorteile | Nachteile |
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Das richtige Material – Gehstock aus Holz oder Leichtmetall
Das erste wichtige Auswahlkriterium ist das Material. Gehstöcke können aus verschiedenen Materialien bestehen, die ihre eigenen Eigenschaften mitbringen. Dabei kommt es auf eine hohe Stabilität und ein geringes Eigengewicht an. Zudem unterscheiden sich die Materialien preislich und sollten eine hohe Stabilität aufweisen. Eine Traglast bis 100 kg ist üblich. Triff deine Wahl zwischen:
Gehstock Holz
Die Klassiker bestehen aus Holz und finden durch das natürliche Design viele Liebhaber. Vom Gewicht her sind sie etwas schwerer, aber stabil und in einem Stück gefertigt. Holz strahlt eine gewisse Eleganz aus und kann jederzeit wieder aufbereitet werden. Du kannst sich auf eine hohe Lebensdauer verlassen, da sich das Material immer wieder neu lackieren und veredeln lässt. Umweltbewusste Senioren entscheiden sich häufig für Holz als Naturprodukt, das sich recyceln lässt.
Gehstock Aluminium / Leichtmetall
Aus Aluminium oder Leichtmetall gefertigt, bringen die Gehstöcke ein geringes Eigengewicht mit sich. Zudem befinden sie sich im mittleren Preissegment und sind robust gefertigt. Die meisten Modelle sind schwarz lackiert und gelten als langlebig. Zudem bieten sie einen gelungenen Kompromiss zwischen einem geringen Preis und einer hochwertigen Leistung.
Gehstock Carbon
Die Gehstöcke aus Carbon gehören zur Luxusklasse. Sie sind besonders leicht, sehr stabil und entsprechend teuer. Dafür eignen sie sich für Sporteinheiten, wie beispielsweise das Nordic Walking.
Die Varianten: faltbar, mit Sitz und mehr
Der Gehstock dient nicht nur als Stütze für den Körper oder gleicht Unsicherheiten aus. Er bringt verschiedene Funktionen mit sich, die du an deine Ansprüche anpassen solltest. Das betrifft beispielsweise die Höhe. Starre Stöcke besitzen nur ein Standardmaß, sind preisgünstig und für kurze Spaziergänge geeignet. Für einen medizinischen Zweck sollte der Gehstock aber höhenverstellbar sein. Schauen wir uns also die Besonderheiten so mancher Modelle im Detail an:
Faltbarer Gehstock
Der Faltstock lässt sich in wenigen Handgriffen zusammenklappen. Er ist besonders leicht und einfach in der Tasche oder dem Rucksack verstaut. Daher eignet er sich für Reisen oder Ausflüge.
Höhenverstellbar
Im Sinne der Ergonomie und der richtigen Körperhaltung sollte der Gehstock in der Höhe eingestellt werden können. Du passt dir die Höhe über mehrere Stufen individuell an. Es kann sich aber auch um ein Teleskoprohr handeln. Vor allem kleine oder recht große Menschen machen von den Modellen Gebrauch, da bei ihnen die Standardmaße nicht ausreichen.
Gummistopper
Am unteren Ende befindet sich meist ein Gummistopper oder eine Gummikapsel. So nutzt du den Gehstock auch auf glatten Böden im Innenbereich, ohne wegzurutschen. Es handelt sich um ein Verschleißteil, das mit der Zeit wieder ausgetauscht werden muss.
Dreifuß / Vierfuß
Dieser Gehstock bietet einen besonderen Fuß und mehr Stabilität. Statt sich nur auf einen Fuß zu stützen, ist das untere Ende breiter gefertigt und verteilt das Gewicht auf drei oder vier Stücken. Daher ist die Traglast bei den Modellen etwas höher. Außerdem gibt es mehr Standsicherheit, wenn den Patienten die Balance fehlt oder die eigene Körperkraft sehr gering ausfällt. Teilweise können die Stöcke von selbst stehen, ohne umzufallen. Je mehr Füße, desto höher die Stabilität. Gleichzeitig steigt das Eigengewicht und du bist mit dem Gehstock nicht mehr ganz so flexibel.
Gehstock mit Sitz
Manche Modelle bieten eine kleine Sitzfläche. Sie ist für eine kurze Pause gut geeignet. Der Gehstock selbst zeigt dann zwei oder drei Beine und kann mit einer Bewegung aufgeklappt werden. Das System bietet dir eine gewisse Stabilität beim Ausruhen, jedoch keinen zu hohen Komfort. Wähle beim Aufklappen einen ebenen Untergrund, damit die Beine ausreichend Stabilität haben.
Welchen Griff am Gehstock?
Ob geschwungen oder ergonomisch geformt – es gibt viele verschiedene Griffarten am Gehstock. Dabei kommt es nicht nur auf den persönlichen Geschmack oder die Optik an. Der Griff kann an bestimmte Krankheitsbilder oder Beschwerden angepasst sein, um die Schmerzen zu lindern. Deshalb gibt es folgende Einteilung:
Griffart | Besonderheiten |
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Derbygriff |
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Knauf |
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Rundhakengriff |
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Fritzgriff |
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Fischergriff |
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Softgriff |
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Extras und Zubehör – z.B. Licht, Handschlaufe
Wem der einfache Gehstock nicht ausreicht, der sollte einen Blick auf die Details werfen. Auch hier lassen sich die Hersteller viel einfallen und führen einiges Zubehör. Im Dunkeln oder bei schlechter Sicht gibt es Licht am Gehstock. Fußgänger machen so schneller auf sich aufmerksam. Die Handschlaufe dient dazu, den Gehstock nicht zu verlieren. Gerade die Modelle mit nur einem Fuß fallen schnell um und sind dann schwierig aufzuheben. Hier herrscht Sturzgefahr. Manche Gehstöcke haben eine Taschenlampe oder einen Alarm integriert, um besser auf sich aufmerksam zu machen.
Für den Outdoor-Bereich ist ein integrierter Regenschirm sinnvoll. So macht ein kleiner Regenguss beim nächsten Spaziergang nichts mehr aus. Manche Kunden suchen nach einem Gehstock mit Klinge oder Klingel. Die Klinge ist beim Camping gut geeignet und für Senioren eher weniger interessant. Die Modelle mit Klingel sind eher spaßig zu betrachten und für Männer auf ihren Wanderausflügen gedacht.
Weiteres Zubehör sind Aufsätze für das untere Ende. Im Winter verlässt du dich auf Spikes und rutscht nicht mehr weg. Es gibt auch Wandhalter, um den Gehstock beispielsweise am Bett oder Tisch immer fest aufzuhängen. Dadurch fällt er nicht um und bleibt immer griffbereit. Zudem bieten die Hersteller verschiedene Aufsätze für die Ergonomie und Stabilität
Wie lang muss ein Gehstock sein?
Die richtige Stablänge orientiert sich an der eigenen Körpergröße. Am besten ziehst du deine alltäglichen Straßenschuhe an, die beim Messen berücksichtigt werden. Lass die Arme und Hände locker hängen in aufrechter Haltung. Eine zweite Person sollte nun die Länge von der Handwurzel bis zum Boden messen. Diese Länge sollte auch am Gehstock eingestellt werden. Wer das nicht ausmessen kann, richtet sich nach der folgenden Formel:
- Gehstock = Hälfte der Körperlänge
Wer also 1,80 m misst, der braucht einen Gehstock von etwa 90 cm. Die Körperhaltung sollte stets aufrecht sein und der Griff muss sich mit leicht angewinkeltem Ellenbogen halten lassen. Dann hast du die richtige Höhe gewählt oder eingestellt. Liegt die gemessene Größe genau zwischen zwei festgelegten Stufen, dann nutze lieber die kleinere, als einen zu hohen Gehstock zu führen.
Wichtige Kaufkriterien
Jede Gehhilfe sollte zu den Anforderungen des Nutzers passen. Außerdem wird von der Höhe und vom Griff eine gewisse Passgenauigkeit erwartet. Achte bei der Auswahl des Gehstocks deshalb auf folgende Kriterien:
Kriterium | Hinweise |
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Größe |
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Material |
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Griff |
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Belastbarkeit |
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Extras |
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Design |
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Anwendung: auf ergonomische Haltung achten
Wie gut der Gehstock funktioniert und wie er dich unterstützt, hängt ganz von dem Modell und der Anwendung ab. Schließlich handelt es sich nicht um ein modisches Accessoire, sondern um eine medizinische Hilfe beim Bewegungsablauf. Deshalb gibt es einige wichtige Regeln zu beachten:
- Bei Schmerzen oder Beschwerden auf der linken Seite, hältst du den Gehstock in der rechten Hand. Das funktioniert natürlich auch umgekehrt. Damit wird immer das schwächere Bein oder der betroffene Fuß beim Gehen unterstützt.
- Achte immer auf stabilen Boden und prüfe, ob der Gehstock richtig aufsitzt. Das kann über eine Metallspitze im Boden oder über einen Gummistopper geschehen.
- Du solltest dein Gewicht stabil auf den Gehstock verlagern können und stets ein Sicherheitsgefühl haben. Ist das nicht der Fall, brauchst du vielleicht einen Rollator oder eine andere Gehhilfe.
- Stelle den Gehstock nicht zu weit vorn ab und mach keine zu großen Schritte. Zusätzlich unterstützen dich rutschfeste Schuhe für einen optimalen Halt.
- Beim Treppensteigen nimmst du zunächst das gesunde Bein und rückst mit Gehstock und dem anderen Bein auf die gleiche Stufe nach. Zusätzlich stützt du dich mit der anderen Hand am Geländer ab, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
Die wichtigsten Hersteller – KMINA und mehr
Einen Gehstock bekommst du im freien Handel, online oder auch im Sanitätshaus. Herren und Damen bevorzugen meist ein anderes Design. Im Vordergrund steht jedoch die Funktionalität, die ein einfacher Wanderstock nicht immer bieten kann. Folgende Hersteller kommen gut bei den Kunden an:
Hersteller | Besonderheiten |
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KMINA |
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Antdvao |
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Pepe |
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Pflege und Kostenübernahme
Nahezu jeder Gehstock braucht nur mit einem feuchten Tuch und etwas warmen Wasser gereinigt werden. Vermeide scharfe Reinigungsmittel oder hohe Hitze. Direkte Sonneneinstrahlung oder der Platz an der Heizung könnte das Material belasten und den Griff aufheizen. Hier musst du vorsichtig sein.
Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist möglich. Bei einem Gehstock handelt es sich um ein medizinisches Hilfsmittel, das der Arzt auf Rezept verschreiben kann. Es hängt dann ganz von den Ansprüchen und dem Pflegegrad ab, welches Modell übernommen wird. Patienten sollten aber trotzdem mit einem Eigenanteil von 10 Euro pro Modell rechnen.
Kundenmeinungen und Testberichte
Einen offiziellen Test zum Gehstock gibt es nicht. Wir haben uns also mit den Kundenmeinungen verschiedener Produkte beschäftigt und ziehen ein eigenes Resümee. Das gewählte Modell muss zu deiner Körpergröße und zu deinen persönlichen Ansprüchen passen. Die Kunden achten bei einem faltbaren Gehstock sehr stark auf die Handhabung. Die Höhe muss sich leicht verstellen lassen und trotzdem wird Stabilität gefordert. Die meisten Probleme gab es nämlich bei der Höhe. Gerade sehr kleine oder große Menschen kommen mit den Standardmodellen nicht klar. Sie sollten sich immer die Längen anschauen und dann abwägen. Sehr günstige Modelle machen Abstriche in der Stabilität. Grundsätzlich sind die Kunden aber mit dem Preis-Leistungsverhältnis zufrieden.
Alternativen zum Gehstock?
Je nach Beschwerdebild und eigener Mobilität gibt es Alternativen zum Gehstock. Das kann die Unterarmstütze oder Krücke sein. Sie wird gefordert, wenn das Bein kaum bis gar nicht belastet werden darf. Diese Last geht auf den Arm und die Schulter über. Bei manchen Patienten oder nach einer Operation sind sogar zwei Unterarmgehstützen notwendig.
Arthritis Patienten besitzen wieder eine eigene Gehhilfe. Sie ist speziell dazu entwickelt, das Handgelenk zu entlasten und die Kraft auf den Unterarm zu legen. Trotz Krankheitsbild bleiben die Gelenke geschont und die Betroffenen deutlich länger mobil. Auch der Rollator kann als Gehhilfe bezeichnet werden und bietet viel Sicherheit. Zudem gibt es Modelle mit Sitzfläche und einen Platz für den kleinen Einkauf. Der Nachteil: bei einem Rollator befinden sich die Patienten meist in gebückter Haltung und es können keine Treppen gestiegen werden.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
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Gibt es einen Gehstock mit Klinge? |
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Was heißt Gehstock auf Englisch? |
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Was kostet ein Gehstock? |
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Wer hat den Gehstock erfunden? |
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Welcher Arzt verschreibt einen Gehstock? |
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Kann man einen Gehstock mit ins Flugzeug nehmen? |
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Weiterführende Links
- Tipps für Gehstock und Rollator: https://www.bfu.ch/de/ratgeber/gehhilfen-tipps-fuer-gehstock-rollator
- Gehstock mit Arthrose benutzen: https://arthrose-journal.de/praktisches/hilfsmittel/der-gehstock-wie-und-wann-benutze-ich-ihn/
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