Aufstehhilfe fürs Bett – unterstützt das Aufrichten
- reduziert Anstrengung
- mehr Sicherheit
- bietet Entlastung
- erhöht den Komfort
- auch elektrisch
Aufstehhilfen für Betten Test & Vergleich 2024
- Die Aufstehhilfe am Bett unterscheidet sich nach Trapezgriff, Seitengitter oder Haltestangen. Daneben gibt es elektrische Systeme, mit denen du das Kopfteil des Bettes anheben kannst.
- Gerade Senioren werden in ihrer Selbstständigkeit zu Hause unterstützt. Die Aufstehhilfe sorgt für Entlastung und macht das eigene Bett wieder sicherer. So brauchen die Betroffenen keine große Kraftanstrengung aufwenden.
- Die Krankenkasse übernimmt bei vielen der Modelle die Kosten. Allerdings muss dafür ein Rezept vorliegen und das gewünschte Produkt ist mit einer Hilfsmittelnummer im Verzeichnis gelistet.
Bett Aufstehhilfe mit Stangen
- Bettgriff
- in Weiß
- für Ein- und Ausstieg
- einfache Montage
- mit Bändern
Vorteile | Nachteile |
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Bett Aufstehhilfe aus Stahl
- in Weiß
- 330 x 560 x 620 mm
- 21 mm Durchmesser
- beschichtet
- Griff aus Aluminium
Vorteile | Nachteile |
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Bettgalgen als Aufrichter
- bis 90 kg
- zerlegbar
- universal einsetzbar
- für jedes Bett
- Höhe 170 cm
Vorteile | Nachteile |
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Bettgriff als Aufstehhilfe
- geeignet für Lattenrost
- bis 100 kg
- gummierter Griff
- Maße 51 x 88 cm
- Höhe 42 – 53 cm
Vorteile | Nachteile |
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Was ist eine Aufstehhilfe am Bett?
Eine Aufstehhilfe am Bett bietet den Betroffenen mehr Unterstützung und Sicherheit. Das Aufrichten aus eigener Kraft kann sehr mühsam und je nach gesundheitlichem Zustand nicht mehr möglich sein. Die Aufstehhilfe bringt Entlastung in den Alltag und gibt ein Stück mehr Selbstständigkeit zurück. Schließlich ist das Bett nicht nur für die Nachtruhe geeignet, sondern ein wichtiger Rückzugsort. Ob mit Trapezgriff, Haltestangen oder Seitengitter – es gibt viele verschiedene Ausführungen. Diese können an die örtlichen Gegebenheiten im Raum als auch an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Die Krankenkasse übernimmt oft die Kosten dafür. In den folgenden Abschnitten unseres Ratgebers gehen wir mehr auf die einzelnen Modelle und die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ein.
Wer braucht eine Aufstehhilfe?
Viele Senioren oder körperlich eingeschränkte Menschen besitzen nicht genug Kraft im Oberkörper oder den Armen, um sich selbst aufzurichten. Es fehlt die gesamte Körperspannung. Die Aufstehhilfe unterstützt das Hinsetzen und Herablassen und bietet wieder mehr Sicherheit im Alltag. Der Kraftaufwand ist deutlich geringer.
Verschiedene Arten: Leiter, Galgen und Griffe
Eine Aufstehhilfe ist für den Einsatz am Bett konzipiert und kann an fast allen Bettgestellen befestigt werden. Ziel ist es, dass sich die betroffene Person leicht von einer liegende in die aufrechte Position nahe der Bettkante begibt. Das erleichtert das Aufstehen und erfordert nicht zu viel eigene Kraft. Räumliche Voraussetzungen oder eigene Bewegungsabläufe bestimmen dabei die Wahl des Modells. Schließlich sollten sich die Betroffenen mit der Aufstehhilfe wohl und wirklich unterstützt fühlen. Diese verschiedenen Arten gibt es:
Haltegriff
Der seitliche Haltegriff ist ein einfaches und unauffälliges Modell. Er wird unter die Matratze geschoben und ist meist über ein Gurtsystem mit dem Bettrahmen und dem Lattenrost befestigt. Du brauchst also für die Montage kaum Werkzeug und weder zu bohren noch zu schrauben. Der Haltegriff kann in der Höhe variiert werden und hilft auch beim Umdrehen. Gleichzeitig schützt diese Variante oft vor dem nächtlichen Herausfallen. Das Design ist eher dezent gehalten und sticht nicht sofort ins Auge. Es entsteht keine ungewollte Krankenhaus-Atmosphäre. Achte jedoch auf eine gute Stabilität und auf eine wirklich gute Befestigung.
Vorteile | Nachteile |
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Bettgalgen mit Trapezgriff
Der Bettgalgen ist aus dem Krankenhaus bereits bekannt. Es handelt sich um ein Gestell mit einer Höhe von etwa 170 cm. Am Galgen selbst ist ein Trapezgriff befestigt, der sich in der Höhe variieren und somit auf die Größe des Betroffenen anpassen lässt. An diesem Griff ziehen sie sich hoch und lassen sich auch sanft wieder ab. Menschen mit schwachen Armen oder Schulterbeschwerden fällt dieses Modell jedoch schwer. Zudem solltest du auf einen sehr großen und sicheren Standfuß achten. Das Design ist sehr auffällig und passt nicht zu einem gemütlichen Wohnambiente.
Vorteile | Nachteile |
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Aufstehhilfe als Leiter
Es gibt auch eine Aufstehhilfe als Leiter mit mehreren Haltegriffen an einem Stoffband. Sprosse für Sprosse ziehen sich die Betroffenen langsam nach oben. Die Leiter befestigst du dafür am Fußende des Bettes und schiebst sie bei Nichtgebrauch auch in diesem Bereich. Ein langes Band hilft, die Leiter dann in Position zu ziehen. Allerdings ist bei diesem Modell trotzdem noch Kraft in Oberkörper und Armen notwendig. Die Modelle sind dafür recht günstig zu haben.
Vorteile | Nachteile |
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Stange zwischen Boden und Decke
In manchen Räumen bietet sich eine sogenannte Boden-Decken-Stange an. Sie wird zwischen den Fußboden und die Zimmerdecke geklemmt. Daran befindet sich ein Griff, der noch in der Höhe verstellt werden kann. So passt du den Haltebereich genau auf deine Größe an. Der Griff ist leicht drehbar, sodass dir nicht nur das Aufrichten, sondern auch das Aufstehen erleichtert wird. Allerdings muss die Konstruktion fest genug montiert werden und die Modelle sind relativ teuer.
Vorteile | Nachteile |
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Wichtige Hinweise zur Montage
Natürlich solltest du jedes Modell individuell betrachten und dich mit der Montage vertraut machen. Der Bettgalgen ist besonders einfach zu montieren, da er sich an einem eigenständigen Gestell befindet. Eine Wandmontage ist hier nicht nötig. Du brauchst nur alle Teile nach Anleitung zusammenstecken und in neben dem Bett platzieren. Ein großer Vorteil hierbei: du musst dich nicht für eine Bettseite entscheiden.
Die Haltestange oder der Haltegriff gehört immer an eine bestimmte Bettseite. Betroffene müssen sich also entscheiden, zu welcher Seite sie aus dem Bett aufstehen. Außerdem ist nicht jeder Lattenrost für die Montage mit den Gurten geeignet. Achte darauf, an keinen Komponenten Schaden zu hinterlassen. Die Leiter dagegen ist etwas flexibler und wird nur am Bettende festgebunden. Für diese Montage brauchst du nur einen stabilen Rahmen.
Die elektrische Aufstehhilfe: als Lifter
Der Lifter ist als Aufstehhilfe eher für den täglichen Pflegebedarf geeignet. Er ermöglicht den Positionswechsel und das Aufstehen aus einem Rollstuhl, einem Stuhl oder einem Pflegebett. Wichtig ist, dass der Lifter für das Pflegepersonal einfach zu bedienen geht. Mit einer solchen Aufstehhilfe werden auch die Betroffenen selbst entlastet. Elektrisch betrieben schonen die Modelle Gelenke und Muskulatur. Auch das Umlagern oder Umsetzen ist mit wenig Kraftaufwand möglich. Aufstehlifter tragen zur Bewegungsförderung und zu mehr Mobilität bei. Voraussetzung für den Einsatz ist aber eine gute Haltefunktion des Oberkörpers. Zudem muss die Person selbst in der Lage sein kurzfristig zu sitzen.
Ferner kann auch ein Pflegebett elektrisch bedient werden und ist gleichzeitig Aufstehhilfe. Dabei kippst du das Kopfteil am Lattenrost leicht nach oben. Durch die elektrische Unterstützung ist kein eigener Kraftaufwand notwendig. Mit aufrechtem Oberkörper finden viele Betroffene dann selbst Kraft zum Aufstehen und kommen am Morgen besser ins Bett. Zudem sorgen die elektrischen Lattenroste für mehr Komfort beim Liegen, Entspannen und Schlafen.
Aufstehhilfe am Bett mit Wandmontage
Den Bettgalgen oder auch einen Haltegriff gibt es auch als Aufstehhilfe zur Wandmontage. Hierbei ist die Montage etwas aufwendiger und die Modelle müssen fest mit der Wand verschraubt sein. Prüfe also zunächst deren Beschaffenheit und welche Dübel oder Schrauben benötigt werden. Gerade auf den Bettgalgen wird beim Aufstehen sehr viel Kraft ausgeübt. Er sollte sich an einer möglichst robusten Wand befinden.
Mit der Wandmontage wackelt nichts und du kannst dich wirklich auf stabilen Halt verlassen. Viele Betroffene fühlen sich unsicher, wenn die Griffe am Bett etwas wackeln oder nicht die gewünschte Stabilität bieten. Nachteil der Wandmontage ist jedoch die fehlende Flexibilität. Das Bett muss sich dann immer an gleicher Stelle befinden. Zudem sind die Bohrungen bei einem Wohnungswechsel wieder zu schließen und zu renovieren.
Wichtige Kaufkriterien für eine Bett Aufstehhilfe
Die Auswahl der richtigen Aufstehhilfe hängt ganz von den körperlichen Kräften des Betroffenen ab und den örtlichen Begebenheiten. Viele suchen ein dezentes Design, das nicht zu sehr an Krankenhaus erinnert. Andere brauchen einen zusätzlichen Schutz vor dem Herausfallen. Mit den folgenden Kriterien wird dir die Auswahl sicher leichter fallen.
Kriterium | Hinweise |
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Montage |
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Modelle |
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Funktion |
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Material |
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Extras |
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Was kostet eine Aufstehhilfe?
Die Kosten richten sich natürlich nach dem gewählten Modell und liegen zwischen 10 und über 200 Euro. Bei einer Aufstehhilfe als einfache Bettleiter musst du etwa mit 10 Euro rechnen. Die normalen Haltegriffe zur einfachen Montage ohne Bohren oder Werkzeug kosten etwa 30 Euro. Teurer ist der Bettgalgen mit etwa 70 Euro, da mehr Material verbaut wird und auf einen soliden und sicheren Standfuß geachtet werden muss. Die teuersten Aufstehhilfen sind die Boden-Decken-Stangen. Diese Systeme arbeiten teilweise mit einer Gasdruckfeder und kosten über 200 Euro. Wer diese Summe nicht selbst tragen möchte, sollte die Kostenübernahme durch die Kranken- oder Pflegekasse prüfen.
Aufstehhilfe Bett auf Rezept: Krankenkasse übernimmt Kosten
Eine Aufstehhilfe am Bett oder auch der Bettgalgen gehören zu den technischen Hilfsmitteln. Sie erleichtern den Alltag und unterstützen die häusliche Pflege sowie die Selbstständigkeit der Personen. Derart technische Hilfsmittel sind in einem entsprechenden Verzeichnis niedergeschrieben. Achte hier nur auf die Hilfsmittelnummer. Die Krankenkasse ist zur Zahlung verpflichtet, wenn vom behandelnden Arzt ein Rezept für die Aufstehhilfe ausgestellt worden ist. Sobald ein Pflegegrad vorliegt, ist die Pflegekasse für die Kosten zuständig. So brauchen die Angehörigen die Hilfsmittel nicht bezahlen. Es kann aber ein Eigenanteil fällig werden. Dieser liegt jedoch nicht höher als 10 Prozent. Das heißt: du brauchst maximal 25 Euro pro Hilfsmittel ausgeben, wenn du dich an den Kosten beteiligen musst.
Die wichtigsten Hersteller und Anbieter
Im Sanitätshaus bekommst du einen Überblick verschiedener Modelle und kannst Kraftaufwand und Einsatz direkt testen. Darüber hinaus gibt es viele Hersteller mit eigenen Online-Shops oder auch den Onlinehandel, wo du eine Aufstehhilfe kaufen kannst. Wichtig ist, das Modell oder den Hersteller vorab mit der Krankenkasse zu besprechen. Nicht alle Geräte bekommen einen Zuschuss.
Hersteller | Besonderheiten |
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Rehastage |
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GAH-Alberts |
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Aufstehhilfe Frida |
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Die Aufstehhilfe der GAH-Alberts wird dir im folgenden Video genauer prädentiert. Natürlich führt das Unternehmen auch andere Modelle im Sortiment:
Test und Kundenberichte
Bei Stiftung Warentest gibt es keine Informationen zu den Aufstehhilfen am Bett. Zu verschiedenen Produkten sind jedoch Kundenmeinungen zu finden. Die meisten Kunden schätzen eine einfache Montage ohne Werkzeug. Du solltest aber trotzdem auf die Stabilität achten. Gerade die Haltegriffe mit den Gurtsystemen wackeln schnell und halten nicht die angegebene Traglast. Außerdem fühlen sich Betroffene bei wackeligen Systemen nicht so sicher. Hier haben die Kunden oft Spanngurte oder Kabelbinder als zusätzliche Fixierung im Einsatz.
Achte auch auf abgerundete Ecken und auf die richtige Bettseite. Manche Systeme sind schließlich nur auf einer Seite zu fixieren. Der Ausstieg muss dann immer an dieser Stelle erfolgen. Vorteilhaft ist es, wenn die Griffe auch als Schutz vor dem Herausfallen dienen. Viele Kunden loben ein dezentes Design, das auf den ersten Blick unauffällig scheint. Betroffene nutzen zwar gern die Unterstützung, lehnen aber den Krankenhaus-Stil im eigenen Schlafzimmer ab.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
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Wer bezahlt eine Aufstehhilfe? |
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Kann ich eine Aufstehhilfe fürs Bett selber bauen? |
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Ist die Aufstehhilfe am Bett nur für Senioren? |
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Weiterführende Links
- Hilfsmittelverzeichnis der GKV: https://www.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/hilfsmittel/hilfsmittelverzeichnis/hilfsmittelverzeichnis.jsp
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