Kompressionsstrumpfhose – für gesunde Venen
- Kompressionsdruck
- angenehm zu tragen
- Klasse 1-4
- medizinisch wichtig
- bei Venenschwäche
Kompressionsstrumpfhosen Test & Vergleich 2024
- Die Kompressionsstrumpfhose wird bei Patienten benötigt, die an einer Venenschwäche leiden oder bereits eine Thrombose hatten. Auch bei Verdacht auf Thrombosen gehören die Strümpfe und Strumpfhosen zur Standardtherapie.
- Wie straff das medizinische Gewebe und damit auch die Kompression ist, hängt von der Klasse an. Die Modelle gibt es in Klasse 1 bis Klasse 4. Je stärker das Material, desto schwieriger lassen sich die Strumpfhosen anziehen. Hier kommen teilweise Anziehhilfen zum Einsatz.
- Die gewünschte Kompression entsteht durch das feinmaschige Gewebe und den leichten Druck. Die Venen transportieren das Blut wieder effektiv zum Herzen und es setzt sich weniger Flüssigkeit in den Beinen ab. Gerade die Knöchel sind dann nicht mehr geschwollen.
Nur Die Kompressionsstrumpfhose
- 85 % Polyamid
- 15 % Elasthan
- Handwäsche
- breiter Bund
- verstärktes Hosenteil
Vorteile | Nachteile |
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Kompressionsstrumpfhose Klasse 2
- 1er Pack
- 23 – 32 mmHg
- nach ISO Norm
- 60 % Nylon
- 40 % Lycra
Vorteile | Nachteile |
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Kompressionsstrumpfhose 70 DEN
- Hautfarbe
- 10 mmHg
- Made in Italy
- 70 DEN
- S bis XL
Vorteile | Nachteile |
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Medizinische Kompressionsstrumpfhose
- für Damen
- offene Zehen
- undurchsichtig
- Klasse 2
- 20 – 30 mmHg
Vorteile | Nachteile |
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Was bringt eine Kompressionsstrumpfhose?
Viele ältere Patienten klagen über schwere Beine, angeschwollene Knöchel oder leiden unter Thromboserisiko. Wasseransammlungen im Gewebe erzeugt Schmerzen und Spannungsgefühl. Die Beine können teilweise taub werden und begünstigen weitere Beschwerden oder Krankheiten. Kompressionsstrumpfhosen sind ein medizinisches Hilfsmittel, das genau diesen Problemen vorbeugt oder Symptome lindert. Durch einen sanftes Durch auf das Gewebe und das Lymphsystem entlasten sie das Bein. Sie kommen neben Stümpfen oft zur Kompressionstherapie zum Einsatz und dienen der Behandlung verschiedener Krankheiten.
Gesunde Menschen benötigen bei sitzender Tätigkeit oder langem Stehen oft eine solche Unterstützung. Auch ältere und kranke Menschen brauchen Kompressionsstrümpfe. Sie stützen das Gewebe aber nur, wenn es sich um die richtige Passform und ein angenehm festes Material handelt. Erfahre im folgenden Ratgeber mehr über die verschiedenen Strumpfhosen und die wichtigsten Auswahlkriterien. Erste Alarmzeichen sind:
- nervöse Beine
- angeschwollene Füße oder Knöchel
- Schweregefühl in den Beinen
- ziehende Schmerzen
- Spannungsgefühl oder Hitze
- Besenreiser
- Krampfadern
Das Material
Die meisten Kompressionsstrumpfhosen bestehen aus einem sogenannten Zweizugmaterial. Es zeigt also quer und längs eine gewisse Elastizität. Die meisten Hersteller setzen auf ein Rundstrickverfahren und nutzen blickdichte und synthetische Fasern. Die Strumpfhosen sind also nicht mehr aus Gummi und Baumwolle gefertigt. Die modernen Materialien bringen viele verschiedene Vorteile mit sich:
- Mikrofaser – atmungsaktiv und weich
- Baumwolle – hautfreundlich und einfach zu waschen
- Aloe Vera – heilend und zart zur Haut
Der eng anliegende Stoff wirkt auf das Venensystem des Körpers ein. Es bringt das Blut wieder zurück zum Herzen und nimmt dabei Flüssigkeit aus dem Gewebe mit auf. Die natürliche Schwerkraft arbeitet förmlich gegen die Beinvenen. Nur durch eine starke Beinmuskulatur und durch die Venenklappen fließt das Blut wieder zurück. Gerade im Alter funktioniert das Venensystem nicht mehr richtig oder ist anderweitig belastet, beispielsweise durch Erkrankungen. Die ersten Anzeichen dafür sind müde und schwere Beine sowie Einlagerungen von Flüssigkeit. Die Knöchel schwellen an und das Blut staut sich in den Beinen. Im schlimmsten Fall tritt sogar Flüssigkeit aus dem Gewebe aus.
Die Kompressionstherapie gilt als medizinische Grundbehandlung und wirkt umfassend auf das Lymphgefäßsystem und die Venen ein. Über die Strumpfhosen wird gezielter Druck auf das Gewebe ausgeübt, damit sich zu weite Venen wieder zusammenziehen. Dadurch schließen sich die Venenklappen besser und ihre Funktionsweise ist wiederhergestellt. Die betroffenen Stellen schwellen langsam wieder ab.
Allgemeine Vorteile und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Kompressionsstrumpfhosen oder Stützstrumpfhose?
Es gibt einen großen Unterschied zwischen einer medizinischen Kompressionsstrumpfhose und einer einfachen Stützstrumpfhose. Zudem werden Strümpfe in unterschiedlicher Länge verkauf, beispielsweise nur bis zum Knie oder bis über den Oberschenkel. Um die Modelle besser auseinanderhalten zu können, wollen wir kurz dir wichtigsten Eigenschaften besprechen:
Kompressionsstrumpfhose
Die Kompressionsstrumpfhose gehört zu den wichtigsten Behandlungsmethoden, wenn das Venen- und Lymphsystem des Körpers erkrankt ist. Das Gewebe ist so fest konzipiert, dass die Beinvenen und Muskeln zusammengedrückt werden und das Blut wieder besser abfließen kann. Die Modelle sind in verschiedene Kompressionsklassen unterteilt und können vom Arzt auf Rezept verschrieben werden. Dann übernimmt die Krankenkasse die Kosten.
- traditionelle Behandlung des Gefäßsystems
- kann auf Rezept verschrieben werden
- in Kompressionsklassen eingeteilt
- medizinisch geprüft und anerkannt (RAL GZ 387/1)
- Kosten werden von Krankenkasse übernommen
Stützstrumpfhose
Die Stützstrumpfhosen helfen bei müden und schweren Beinen, die hauptsächlich durch langes Stehen oder Sitzen verursacht werden. Viele Kunden ziehen die Modelle präventiv an, beispielsweise im Flugzeug oder auf langen Autofahrten. Andernfalls könnten Reisethrombosen durch den Mangel an Bewegung entstehen. Die Strumpfhosen sind aber nur für Menschen mit einem gesunden Gefäßsystem geeignet. Die Krankenkasse übernimmt keine Kosten, da es sich nicht um ein medizinisches Produkt handelt. Die Modelle sind aus einem dünneren Material gefertigt und üben daher auch weniger Druck auf das Gewebe aus. Bei ernsthaften Erkrankungen reicht das nicht aus.
- vorbeugende Anwendung
- dünneres Material
- nicht medizinisch geprüft
- gegen Reisethrombosen geeignet
- modische Designs
Stützstrümpfe
Die bekannten Stütz- oder Kompressionsstrümpfe kommen häufig im Krankenhaus zum Einsatz. Sie sind für bettlägerige Patienten geeignet und beugen ebenso der Gefahr einer Thrombose vor. An den Zehen gibt es häufig eine kleine Öffnung. Auch frisch operierte Patienten bekommen die hohen Strümpfe angezogen. Für den Alltag sind sie aber ebenso geeignet. Du brauchst nur die richtige Größe ermitteln und die Strümpfe richtig anziehen. Dann halten sie auch den ganzen Tag.
- beugen Thrombose vor
- Druck fällt geringer aus
- Einsatz im Krankenhaus
- auch für den Alltag geeignet
- auf die richtige Größe achten
Die Kompressionsklasse erklärt – von KKL 1 bis KKL 4
Die Kompressionsklassen geben den Druckwert des Materials auf das umliegende Gewebe an. So definiert sich Klasse 1 als eher mäßige Kompression bis hin zu Klasse 4 mit einer sehr starken Kompression. Angegeben wird der Wert in der Maßeinheit mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Welches Modell du brauchst, entscheidet der behandelnde Arzt anhand von Symptomen und optischen Erscheinungen am Körper. Die Einteilung erfolgt auf diese Weise:
Kompressionsklasse | Hinweise |
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Kompressionsstrumpfhose Klasse 1 |
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Kompressionsstrumpfhose Klasse 2 |
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Kompressionsstrumpfhose Klasse 3 |
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Kompressionsstrumpfhose Klasse 4 |
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Auf die Größe und Passform achten
Die richtige Passform sorgt bei der Strumpfhose für einen angenehmen Tragekomfort. Sie bleibt den ganzen Tag angezogen, ohne einzuengen, unangenehme Falten zu werfen oder zu verrutschen. Viele Hersteller geben die Größen S bis XL an, um die Beinlänge und die Weite der Strumpfhosen zu unterscheiden. Noch sinnvoller ist eine Maßanfertigung. Diese ist vor allem bei Patienten wichtig, die eine andere Körperproportion besitzen. Miss am besten deine Beine selbst aus oder lass dir bei der Größenwahl helfen. Ohne eine geeignete Passform funktioniert auch der Effekt der Kompressionsstrumpfhose nicht.
Wichtige Kaufkriterien
Die Kompressionsstrumpfhose erfüllt einen medizinischen Zweck, sollte gut sitzen und auch über einen längeren Zeitraum angenehm zu tragen sein. Nur so stützt sie das Gewebe an den Beinen und die Venen. Neben verschiedenen Größen und Kompressionsklassen spielt für viele Kunden auch die Optik eine Rolle. Wir haben dir die wichtigsten Kaufkriterien nochmals zusammengefasst.
Kriterium | Hinweise |
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Passform |
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Tragekomfort |
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Material |
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Design |
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Kompressionsstrumpfhose anziehen – so funktioniert’s
Je fester das Material der Kompressionsstrumpfhose, desto schwieriger gestaltet sich das Anziehen. Gerade Anfänger könnten hier Probleme bekommen. Die Beine sollten trocken und nicht eingecremt sein. Spezielle Handschuhe mit Noppen helfen bei dem Vorgang und schützen gleichzeitig das Material vor Schäden. Zudem gibt es verschiedene Gestelle zum Anziehen und Ausziehen, die auch selbstständig verwendet werden können. Ein Beispiel dafür siehst du im folgenden Video:
Achte auf folgende Aspekte:
- keine Falten
- kein Einschnüren
- rutschfester Sitz
- Einrollen vermeiden
- Durchblutung der Zehen kontrollieren
Die wichtigsten Hersteller – Mediven und mehr
Medizinische Kompressionsstrumpfhosen bekommst du im Sanitätshaus. Hier kannst du auch deine Maße abnehmen lassen, erhältst einen persönlichen Kontakt und weitere Informationen. Die Modelle mit geringer Kompressionsklasse oder Stützstrumpfhosen sind auch in der Drogerie, beispielsweise bei dm zu bekommen. Zu den beliebten Herstellern gehören:
Hersteller | Besonderheiten |
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Mediven |
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Juzo |
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Compressana |
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Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Die Krankenkasse bezahlt die Kompressionstherapie, wenn vom Arzt die Notwendigkeit dafür festgestellt wurde. Das heißt: dein behandelnder Arzt muss dir ein Rezept ausstellen. Er legt die Diagnose fest und bestimmt die nötige Kompressionsklasse. Danach kannst du mit dem Rezept die Strumpfhose genau ausmessen und anfertigen lassen. Oder du nutzt bereits vorgefertigte Größen in der entsprechenden Kompressionsklasse. Nur Stützstrumpfhosen werden nicht von der Krankenkasse übernommen.
Test und Kundenmeinungen
Entscheidend für eine angemessene Wirkung sind die Passgenauigkeit der Strumpfhose und das regelmäßige Tragen. Die Kunden loben hier ein angenehm sanftes und doch festes Material. Zudem kommt es auf modische Farben oder gar Muster an. Für die meisten Nutzer sollten Optik und Funktion vereint sein. Die Strumpfhose bietet gegenüber den Strümpfen besondere Vorteile. Sie besitzt einen besseren Halt und lässt sich auch in der Leistengegend angenehm tragen. Zudem ist sie im Winter angenehm warm. Im Sommer hingegen wird das feste Material eher als belastend empfunden. Hier bieten sich zumindest Modelle ohne Zehen an, die an der Front geöffnet sind.
Ein großer Kritikpunkt bei der Kompressionsstrumpfhose ist das feste Material beim Toilettengang. Schließlich muss die Strumpfhose jedes Mal neu angezogen werden, was erschwerend sein kann. Achte genau auf den Unterschied zwischen der richtigen Kompression und den Stützstrumpfhosen. Außerdem sollte sich das Material angenehm und sanft zur Haut anfühlen. Kratzige Materialien hinterlassen schnell einen unangenehmen Juckreiz. Zu dünn gefertigte Modelle sind in der Haltbarkeit eingeschränkt und gehen schnell kaputt. Schau dir auch die Pflegehinweise genau an, denn nicht alle Strumpfhosen sind Maschinenwäsche.
Kompressionsstrumpfhose rutscht oder passt nicht
- Die Strumpfhose darf keine Falten werfen, da diese unangenehm sind und die Kompression verhindern. Meist handelt es sich um Falten in der Kniekehle. Dann ist das Modell zu weit.
- Rutscht die Strumpfhose, dann ist sie auch zu weit oder falsch angezogen. Vielleicht ist eine höhere Kompressionsklasse sinnvoll oder der Bund ist zu weit geformt.
- Ein Engegefühl an den ersten Tagen ist normal. Der Körper muss sich selbst erst an die Wirkung der Strumpfhose gewöhnen. Die meisten Patienten spüren schnell den positiven Effekt.
- Juckreiz unter der Strumpfhose hat etwas mit trockener Haut zu tun. Regelmäßiges Eincremen nach dem Ausziehen kann hier weiterhelfen. Außerdem ist ein schonendes Waschmittel empfehlenswert.
Weitere Tipps im Umgang mit den Strumpfhosen
- Ziehe die Kompressionsstrumpfhose morgens direkt nach dem Aufstehen an. So sind noch keine Schwellungen an den Beinen und Knöcheln vorhanden.
- Das Anziehen gelingt am besten mit Spezialhandschuhe, um das Material nicht zu belasten.
- Niemals mit frisch eingecremten oder nassen Füßen in die Strumpfhose schlüpfen, um negative Folgen für das Material zu vermeiden.
- Wirft das Material in der Kniekehle Falten, muss es gleichmäßig über das Bein verteilt werden. Falten schnüren ein und behindern die Kompression.
- Trage deine Kompressionsstrumpfhose wirklich konsequent und bewege dich möglichst viel. Das fördert Behandlungserfolg.
- Lass den aktuellen Zustand der Beine regelmäßig von einem Arzt kontrollieren. Vielleicht ist eine andere Kompressionsklasse nötig.
- Lege die Beine regelmäßig hoch, wenn es möglich ist, sitze nicht mit überschlagenen Beinen und trage keine hohen Schuhe.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
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Weiterführende Links
- Tipps für Kompressionsstrumpfhosen: https://www.lipoedemmode.de/tipps-kompressionsstrumpfhosen/
- Tipps von einem Venenarzt: https://www.hautarztpraxis-mainz.de/kompressionsstruempfe/
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