Unterarmgehstützen – steigern die eigene Mobilität
- mehr Stabilität
- Sicherheit beim Gehen
- fördert Selbstständigkeit
- Größe einstellbar
- verschiedene Formen
Unterarmgehstützen Test & Vergleich 2025
- Unterarmgehstützen helfen bei der eigenen Fortbewegung. Sie gleichen einige Einschränkungen in der körperlichen Mobilität aus und sind für den Innen- und Außenbereich geeignet.
- Es gibt verschiedene Modelle der Stützen, von angenehm weichen Griffen bis hin zu einer leichten und stabilen Konstruktion aus Carbon oder Aluminium. Bei allen Produkten ist aber eine geringe Restkraft in den Beinen erforderlich. Es gibt auch Arthritis-Gehstützen mit einer Auflage für den Unterarm.
- Bei Vorlage eines Rezepts unterstützt die Krankenkasse finanziell. Dafür sind die Unterarmgehstützen im Hilfsmittelverzeichnis gelistet. Selbst bei einer kurzzeitigen Verletzung am Fuß oder Bein kommen sie zum Einsatz und werden vom Arzt verschrieben.
Unterarmgehstützen mit Softgriff
- bis 140 kg
- in Schwarz
- ergonomische Form
- aus Aluminium
- 76 – 96 cm
Vorteile | Nachteile |
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Klassische Unterarmgehstützen aus Aluminium
- Kunststoffgriffe
- bis 135 kg
- 1,2 kg Eigengewicht
- praktischer Clip
- in Blau
Vorteile | Nachteile |
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Unterarmgehstützen für weniger Belastung
- in Schwarz
- ein Exemplar
- auf links angepasst
- innovatives Design
- Schulter entlastet
Vorteile | Nachteile |
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Unterarmgehstützen aus Carbon
- faltbar
- 580 Gramm
- in Schwarz
- höhenverstellbar
- bis 140 kg
Vorteile | Nachteile |
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Was sind Unterarmgehstützen?
Unterarmgehstützen sind einfache Gehhilfen für Menschen mit einer Einschränkung oder Behinderung. Können Bereiche am Bein oder Fuß nicht richtig bewegt werden oder sind verletzt, ermöglichen die Stützen trotzdem das aufrechte Gehen und bewahren ein Stück weit die Selbstständigkeit des Patienten. Gleichzeitig dienen die Modelle der Schonung von Muskeln, Gelenken oder Bändern in den Beinen. Die Kraft wird auf die Arme und Schultern verlagert, um im Gleichgewicht zu bleiben.
Und so funktioniert’s: Du stützt dich mit der Hand oder dem Unterarm ab, um die Beinregion beim Laufen zu entlasten. Genügend Kraft im Oberkörper sollte also noch vorhanden sein. Die Stützen können zu beiden Seiten gleichzeitig oder je nach Einschränkung auch nur auf einer Seite verwendet werden. Sie bestehen aus einem längeren Schaft, der sich in der Größe einstellen lässt. Daneben gibt es einen Handgriff und einen Armbügel, der besonders gepolstert oder ergonomisch geformt sein kann. An der Unterseite befindet sich ein Gummistopper für mehr Sicherheit beim Gehen, eine geringe Rutschgefahr und eine gewisse Dämpfung.
Materialien: aus Aluminium oder Carbon
Die Modelle bestehen aus zwei ineinander geschobenen Metallrohren. Dadurch bekommen sie Stabilität und lassen sich in der Höhe variieren. Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Materialien. Die einfachsten Krücken aus Aluminium sorgen für eine gewisse Stabilität und ein geringes Eigengewicht. Armstützen und Handgriff sind meist aus Kunststoff gefertigt, können aber mit einer weichen Polsterung versehen sein. Der Fuß besteht aus Gummi. Er macht die Stützen rutschfest und bietet auch auf glattem Untergrund Standsicherheit. Weitere Modelle und Materialien stehen zur Auswahl:
Aus Carbon
Carbon ist ein leichtes und widerstandsfähiges Material. Die Krücken bestehen aus einem solchen Kohlefaserrohr, das auch optisch überzeugt. Sie bringen noch weniger Eigengewicht auf die Waage, ohne Einbuße von Stabilität. Vor allem die faltbaren Modelle für unterwegs sind gern aus dem Material gefertigt. Auch für recht schwache Menschen ist Carbon gut geeignet und belastet nicht zusätzlich. Das Material ist stoßfest, ohne brüchig oder spröde zu werden.
Mit Polsterung
Gepolsterte Bereiche für die Hand oder den Unterarm sind bei allen Stützen sinnvoll, die langfristig zum Einsatz kommen. Sie dämpfen die Stöße beim Laufen besser ab, bieten deutlich mehr Komfort und entlasten den Schulterbereich. Wie dick die Polsterung ausfällt und wie angenehm sie sich anfühlt, hängt ganz vom Hersteller und Produkt ab.
Anatomischer Softgriff: bei Arthritis und anderen Krankheiten
Bei manchen Krankheiten ist es unangenehm, wenn sich das Körpergewicht auf die Arme, Schultern und Hände verteilt. Auch hier kann es zu starken Einschränkungen kommen, sodass normale Unterarmgehstützen nicht mehr ausreichen. Der anatomische Softgriff entlastet und bringt weniger Schmerzen mit sich. Die Krücken besitzen ein Federungssystem, das die Stöße beim Gehen verhindert. Zudem gibt es Modelle mit einer breiten Unterarmauflage. So verteilt sich das Gewicht nicht auf Hände und Handgelenke, wie bei den normalen Stützen, sondern auch den gesamten Unterarm. Vor allem ältere Menschen benötigen den anatomischen Softgriff für mehr Komfort beim Gehen. Liegt der komplette Unterarm auf, muss die Veränderung beim Laufen gelernt werden. Zudem bleibt eine gewisse Kraft im Oberkörper als Voraussetzung, um die Stützen nutzen zu können.
Sicherheit der Krücken – mit Gummifuß und Reflektoren
Die Krücken sollen dir nicht nur Sicherheit beim Laufen bieten, sondern auch Sicherheit im Straßenverkehr und auf den meisten Wegen. Der Fuß ist deshalb mit einer Kappe aus Gummi oder Naturkautschuk überzogen. Er bringt eine gute Bodenhaftung auf fast allen Untergründen mit sich. An der Vorder- und Rückseite können Reflektoren angebracht sein. So bist du bei dunklen Lichtverhältnissen besser sichtbar. Hinweis: Der Gummistopper am Fuß ist in regelmäßigen Abständen zu wechseln, um die Sicherheit stets zu gewährleisten.
Faltbare Unterarmgehstützen – für Reisen geeignet
Eine Sonderform sind die faltbaren Stützen. Sie bestehen meist aus Carbon, sind leicht im Eigengewicht und trennen sich in zwei Teile. So passen sie besser in die Reisetasche oder den Koffer und sind am Zielort einfach wieder verwendbar. Schau dir bei der Auswahl das System genau an, wie stabil die Stütze verbunden werden kann. Außerdem sollte sich die Höhe noch einstellen lassen. Oftmals geben die Hersteller noch eine Tasche für den einfachen Transport mit dazu.
Wichtige Kaufkriterien für Unterarmgehstützen
Beim Kauf der Unterarmgehstützen kommt es zunächst auf das Körpergewicht an. Die Modelle müssen ausreichend belastbar sein. Eine individuelle Einstellung der Höhe orientiert sich an der Körpergröße. Außerdem spielt die Einsatzdauer bei der Wahl von Material und Qualität eine Rolle. Folgende Kriterien sind zu berücksichtigen:
Kriterium | Hinweise |
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Modelle |
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Traglast |
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Material |
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Sicherheit |
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Einstellungen |
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Zubehör |
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Unterarmgehstützen einstellen – auf die richtige Höhe
Eine angenehme Benutzung der Stützen ist an die richtige Einstellung der Höhe geknüpft. Die Modelle sollten nämlich immer auf die Körpergröße angepasst werden. Das betrifft in erster Linie die Länge. Sehr große Menschen benötigen Krücken in Überlänge, weil die normalen Größen nicht ausreichen. Andernfalls sind die Griffe zu niedrig, der Rücken krümmt sich und der Körper nimmt keine angenehme Haltung beim Gehen ein. Das Gleichgewicht leidet und es kommt vermehrt zu Unfällen. Für eine stabile und sichere Verwendung der Unterarmgehstützen ist also die Höhe einzustellen. Das funktioniert so:
- Meist befindet sich ein Druckknopf oder ein Clip am langen Schaft der Stütze. Diesen drückst du nach innen und ziehst die beiden Rohteile weiter auseinander.
- Viele Krücken lassen sich in festgelegten Stufen verstellen. Diese sind am Produkt vordefiniert und reichen von etwa 76 cm bis hin zu 96 cm, von der unteren bis zur oberen Kante gemessen.
- Stelle dich entspannt hin und lass die Arme locker zu beiden Seiten fallen. Am besten trägst du auch die Schuhe aus dem Alltag, um diese mit in die Höhe einzubeziehen.
- Positionierst du nun die Krücke direkt neben deinem Körper, muss der Griff etwa so hoch sein, wie dein Handgelenk. Dann ist die Stütze richtig eingestellt.
- Die Armmanschette sorgt für eine sichere Seitenführung und musst dem Unterarm genug Platz bieten. Die beste Bewegungsfreiheit erzielst du, wenn der Ellenbogen etwa 2,5 – 5 cm oberhalb der Manschette liegt.
- Die Manschette darf den Ellenbogen nicht beim Beugen behindern, da es sonst zu großen Beeinträchtigungen kommen kann. Der Arm sollte grundsätzlich leicht gebeugt sein, um die Gelenke richtig zu entlasten.
Die wichtigsten Hersteller – z.B. Dr. Paul Koch
Krücken bekommst du im Sanitätshaus und natürlich im normalen Handel. Überlege selbst, wie viel Beratung du bei der Auswahl noch benötigst oder vergleiche die Preise bequem online. Einige Hersteller haben sich mit ihren innovativen Modellen bei den Kunden beliebt gemacht:
Hersteller | Besonderheiten |
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Dr. Paul Koch |
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KMINA |
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Rebotec |
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Zubehör – z.B. Halterung
Es gibt verschiedene Zubehörteile für die Unterarmgehstützen. So haben wir bereits erwähnt, dass die Gummifüße regelmäßig getauscht werden sollten. Du kannst aber auch bei einigen Modellen die Griffpolster und die Armpolster wechseln. Ist dir das Material nicht komfortabel genug, nutzt du eine entsprechende Polsterung. Auch sie dämpft die Schritte etwas ab und fühlt sich wärmer und angenehmer auf der Haut an.
Daneben gibt es die Halterung. Hier sind unterschiedliche Modelle für den mobilen Einsatz oder für die feste Wandmontage zu finden. Überlege dir also genau, wo du die Krücken aufbewahren willst und wie die Halterung funktionieren soll. In der Nähe von Tisch oder Bett empfiehlt sich die feste Halterung an der Wand. Du klickst die Krücken förmlich nur ein und sie können leicht entnommen werden. Für unterwegs gibt kleinere Kunststoffteile, die zwei Stützen miteinander verbinden. So ist das Umfallen nicht möglich.
Auf Rezept: Zuschuss durch die Krankenkasse
Die Stützen gelten als Hilfsmittel und sind eine Leistung der Kranken- oder Pflegekasse. Einige Modelle sind als Gehhilfen im Hilfsmittelverzeichnis aufgeführt und können auf Rezept verschrieben werden. Dafür stellt der Arzt eine medizinische Notwendigkeit fest und erspart dir eine größere Investition. Die Kosten werden dann von der Zuständigen Kasse getragen. Das Gleiche funktioniert auch bei einem Privatrezept, wenn du der PKV angehörst. Im Versicherungsvertrag ist eine solche Kostenübernahme meist genau geregelt.
Kundenmeinungen und Stiftung Warentest
Den Kunden kommt es auf einen hohen Komfort beim Gehen an. Gepolsterte und ergonomische Griffe werden bei den Modellen eindeutig bevorzugt. Hier stimmt auch das Preis-Leistungsverhältnis bei vielen Herstellern. Die Höhe muss individuell verstellbar sein. Nur der Clip oder der Mechanismus kann bei einer günstigen Verarbeitung hängen. Hier zeigen sich deutlich qualitative Unterschiede. Individuelle Designs sind weniger gefragt, da das bequeme Gehen und die richtige Einstellung besser ankommt. Die Kosten übernimmt oft die Krankenkasse, sodass du dich auf einen angenehmen Komfort verlassen kannst. Nur sehr große oder schwere Menschen brauchen eine gesonderte Lösung, wenn die einfachen Modelle nicht mehr ausreichen. Stiftung Warentest hat keinen Bericht zu den Unterarmgehstützen selbst veröffentlicht, aber gibt Informationen was die Kasse bezahlt.
Wie du genau mit den Krücken laufen kannst und worauf du beim Gehen achten solltest, erklärt dir dieser Physiotherapeut in seinem Video:
FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
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Eine oder zwei Krücken verwenden? |
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Gibt es Alternativen zur Unterarmgehstütze? |
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Lieber Krücken oder Rollator? |
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Wie viel kosten Unterarmgehstützen? |
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Wie lange Unterarmgehstützen nutzen? |
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Weiterführende Links
- Gehhilfen richtig einsetzen: https://www.apotheken-umschau.de/therapie/therapiearten/gehhilfen-optimal-einsetzen-723225.html
- Richtig Laufen mit Krücken: https://valife.de/ratgeber/laufen-mit-kruecken
- Tipps von Stiftung Warentest: https://www.test.de/Medizinische-Hilfsmittel-Was-die-Kasse-zahlt-4113860-4113865/
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